Im Zweifel ist es ein Notfall!
Ihre Sicherheit hat für uns höchste Priorität. Daher befinden sich auf jedem U-Bahnsteig SOS-Würfel, bei denen eine direkte Sprechverbindung in die Leitstelle hergestellt und der Notstopp betätigt werden kann.
Notruf in der U-Bahn
Notruf
In den Zügen ist es über die Sprechtasten neben den Türen möglich, Kontakt mit dem*der Fahrer*in aufzunehmen. Im Netz der Wiener Linien sind rund 130 Sicherheitsdienst- und mehr als 200 Service-Mitarbeiter*innen unterwegs. Sie stehen den Fahrgästen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung.
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Notrufstelle, Zugnotstopp und das grüne SOS-Zeichen
Zur Sicherheit unserer Fahrgäste und Mitarbeiter*innen sind überall im Netz der Wiener Linien Sicherheitseinrichtungen installiert. Bitte benutzen Sie diese Einrichtungen, wenn Sie selbst in eine Notlage geraten oder wenn Sie einen gefährlichen/unangenehmen Vorfall beobachten!
Bitte rufen Sie uns auch dann, wenn Sie nicht sicher sind, ob es sich um einen "echten" Notfall handelt. Für uns gilt der Grundsatz: Im Zweifelsfall ist es ein Notfall. Unsere Mitarbeiter*innen helfen Ihnen gern!
Hilfe holen am Bahnsteig
Wenn Sie die Taste der Notsprechstelle auf dem Bahnsteig drücken, bekommen Sie eine Sprechverbindung mit der Leitstelle. Bitte schildern Sie den Vorfall, unsere MitarbeiterInnen leiten alle nötigen Maßnahmen ein (z.B. Polizei oder Rettung rufen).
Das Kamerabild wird auf den Monitor der Leitstelle übertragen und die Aufnahme für 48 Stunden gespeichert. Die Daten können dann z.B. zur Aufklärung von Straftaten von der Polizei angefordert werden.
WICHTIG: Die Aufzeichnungen werden nach 48 Stunden gelöscht, wenn sie nicht von der Polizei angefordert werden. Daher ist es so wichtig, dass Sie sofort Hilfe holen, wenn Sie eine gefährliche Situation beobachten.
Was tun, wenn ein Gegenstand auf's Gleis fällt?
Wenn Ihnen oder einem anderen Fahrgast ein Gegenstand auf die U-Bahn-Gleise fällt, gehen Sie keinesfalls selbst auf das Gleis. Verständigen Sie unsere MitarbeiterInnen in der Stationsaufsicht oder geben Sie über die Notrufstelle Bescheid – wir sorgen für die sichere Bergung.
Hilfe holen im Fahrzeug
In den U-Bahn-Zügen und ULF- bzw. Flexity-Straßenbahnen finden Sie Notsprechstelle und Notbremse direkt neben der Tür.
Wenn Sie im Fahrzeug die Notruftaste drücken, werden Sie mit der Fahrerin/dem Fahrer des Zuges verbunden. Dabei ertönt kein lautes Signal – Sie können also Hilfe holen, ohne dass andere Fahrgäste es bemerken.
Drücken Sie die Taste, wenn Sie sich bedroht fühlen oder eine beunruhigende Situation beobachten.
Weitere Informationen und Hinweise, wie Sie sich am besten verhalten, wenn etwas passiert, finden Sie auch auch auf unserem Blog: How-to: Hilfe holen in den Öffis
Defibrillatoren an Verkehrsknotenpunkten
Ein "Defi" oder Schockgeber stoppt lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen. Wichtig ist, dass das Gerät sofort eingesetzt wird – deshalb werden Defibrillatoren an immer mehr Punkten im öffentlichen Raum installiert.
Im Wiener Öffi-Netz finden Sie an sechs Knotenpunkten Defibrillatoren: Karlsplatz, Praterstern, Stephansplatz, Schwedenplatz, Volkstheater, Westbahnhof.
Auch die sechs Funkwagen der Wiener Linien sind mit Defibrillatoren ausgestattet. Die Einsatzfahrzeuge der Wiener Linien sind im ganzen Netz unterwegs und bei Notfällen oft die ersten am Einsatzort.
Auch außerhalb der Öffi-Stationen sind in ganz Wien frei zugängliche Defibrillatoren installiert. Hier finden Sie mehr Information zum Thema Defibrillatoren in Wien.
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Damit Sie sich bei uns wohl fühlen
Im Rahmen des Sicherheits- und Servicepakets für die Öffis haben die Wiener Linien ein Sicherheits- und Service-Team aufgebaut. Die Mitarbeiter*innen wurden für ihre Aufgabe im Netz speziell ausgebildet und haben Schulungen zu Hausordnung, Kundendienst, Sicherheitseinrichtungen, Netzkunde sowie Deeskalations- und Diversitätsseminare sowie Erste-Hilfe-Kurse absolviert.
Ziel des Security-Teams ist es, auf die Einhaltung der Hausordnung zu achten und in schwierigen Situationen deeskalierend einzugreifen. Klar ist: Die Polizei ist und bleibt die erste Adresse für die Kriminalitätsbekämpfung und Sicherheit.
Derzeit hat das Sicherheitsteam rund 130 MitarbeiterInnen. Das gesamte Sicherheits-Team samt Service-MitarbeiterInnen der Wiener Linien hat im Endausbau mehr als 300 Mitarbeiterinnen. Sie sind auf Bahnsteigen und in den Fahrzeugen im Bereich der U-Bahn unterwegs und kümmern sich ausschließlich um Sicherheit und Service für unsere Fahrgäste.
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Um die Sicherheit unserer Fahrgäste und Mitarbeiter*innen zu gewährleisten, setzen die Wiener Linien auch Videoüberwachung ein. Insgesamt sind in den Stationen und Fahrzeugen der Wiener Linien rund 13.000 Kameras im Einsatz.
Alle U-Bahn-Stationen mit permanenter Videoüberwachung
Alle 109 Wiener U-Bahn-Stationen sind mit permanenter Videoüberwachung ausgerüstet. Die rund 2.700 Kameras in den U-Bahn-Stationen zeichnen das Geschehen durchgehend auf. Nach 48 Stunden werden die Aufzeichnungen automatisch gelöscht.
Um die Aufnahmen z.B. zur Aufklärung einer Straftat auszuwerten, müssen die Bilder von der Polizei angefordert werden. Ohne polizeiliche Anforderung sind die Wiener Linien nicht befugt, Aufzeichnungen auszuwerten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie bei Gefahr die Notrufeinrichtungen benutzen und sofort Hilfe holen, damit die Polizei die Daten rechtzeitig bei den Wiener Linien anfordern kann.
Auch alle Aufzüge der Wiener Linien sind mit Videoüberwachung sowie einer Notsprechstelle ausgestattet, damit Sie im Notfall rasch Hilfe holen können. Wenn Sie die Notruftaste drücken, wird eine Sprechverbindung mit der Leitstelle aufgebaut und das Kamerabild wird direkt in die Leitstelle übertragen; die Mitarbeiter*innen in der Leitstelle veranlassen dann alles Nötige.
Videoüberwachung in den Fahrzeugen
Insgesamt sind rund 1.300 Fahrzeuge bzw. Züge mit Kameras ausgerüstet, die die Aufnahmen 48 Stunden lang speichern. Wir haben 2007 damit begonnen, unsere U-Bahn-Züge mit Kameras auszustatten. Aktuell sind rund 85% der U-Bahn-Züge mit Kameras ausgerüstet, die die Aufnahmen 48 Stunden lang speichern. Seit 2011 sind auch unsere Straßenbahnen mit Videoüberwachung unterwegs. Derzeit sind rund 3.700 Kameras in den Straßenbahnen eingebaut. Pro ULF- oder Flexity-Garnitur sind acht bis zwölf Kameras eingebaut. Auch im Busbetrieb startete die Videoüberwachung 2011. Insgesamt sind in den Wiener-Linien-Bussen derzeit mehr als 2.800 Kameras verbaut, die automatisch aufzeichnen. Alle neuen Busse (inklusive E-Busse) werden bereits mit Kameras geliefert.
Gesetzliche Grundlage für Videoüberwachung
Videoüberwachung im öffentlichen Raum ist gesetzlich streng geregelt und unterliegt der Aufsicht der Datenschutzbehörde der Republik Österreich. Es liegt daher nicht in unserem Ermessen zu entscheiden, ob Videomaterial veröffentlicht oder weitergegeben wird. Dies kann nur geschehen, wenn die Polizei das Material zur Klärung einer Straftat anfordert.
Da die Videoaufnahmen nach 48 Stunden automatisch gelöscht werden, ist es wichtig, sofort die Polizei zu informieren, damit sie die Aufnahmen rechtzeitig bei den Wiener Linien anfordern kann.
Im Zweifelsfall ist es ein Notfall.
Bitte benutzen Sie die Sicherheitseinrichtungen!
Wir verbessern laufend unsere Maßnahmen, um die Sicherheit in unseren Stationen und Fahrzeugen zu gewährleisten; auch unsere Zusammenarbeit mit der Polizei ist weiterhin sehr eng (Auf unserem Blog finden Sie weitere Informationen dazu).
Wir bauen aber auch auf die Unterstützung unserer Fahrgäste. Daher lautet unser Appell an Sie: Bitte zögern Sie nicht, unsere Sicherheitseinrichtungen zu benutzen! Sie tragen damit wesentlich zur Sicherheit in den Wiener Öffis bei. Vielen Dank!
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In der Ausbildung des Sicherheitsdiensts ist Sicherheit für Frauen und die richtige Reaktion auf Vorfälle ein fixer Bestandteil. In diesem Zusammenhang kooperieren die Wiener Linien mit der MA57 und unterstützen seit Dezember 2018 die Kampagne „Ich bin dein Rettungsanker!“.
Sie können helfen, ohne sich selbst zu gefährden!
"Dabei sein heißt beteiligt sein - aber sicher!"
Das ist das Motto einer Kampagne des 24-Stunden Frauennotrufs. Sie macht darauf aufmerksam, dass Personen, die bei einem Übergriff gegen Frauen im öffentlichen Raum anwesend sind, eine wichtige Rolle spielen.
Schauen Sie hin. Handeln Sie, aber sicher!
Das Ziel der Kampagne ist, Menschen dazu zu bewegen, nicht wegzuschauen, wenn sie einen Übergriff beobachten. Jede*r kann Zivilcourage zeigen und helfen, ohne sich selbst zu gefährden. Wie das in bestimmten Situationen möglich ist, zeigt der 24-Stunden Frauennotruf anhand konkreter Beispiele und Tipps.
Sicherheit für Frauen in den Wiener Öffis
Die Wiener Linien unterstützen diese Kampagne sehr gern und haben mit der Leiterin des 24-Stunden Frauennotrufs, Mag.a Martina Sommer, gesprochen. Dabei haben wir erfahren, dass das subjektive Sicherheitsgefühl von Frauen in den Wiener Öffis sehr hoch ist, was uns natürlich freut. Außerdem haben wir wertvolle Tipps erhalten, wie sich Frauen verhalten können, um sich in den Öffis sicher zu fühlen, wie sie im Notfall auf sich aufmerksam machen und Hilfe holen können. Das Interview lesen Sie auf unserem Blog.
Benutzen Sie unsere Sicherheitseinrichtungen!
Sicherheit ist nicht nur die oberste Priorität der Wiener Linien – Sicherheit geht uns alle an. Daher appellieren wir an Sie: Schauen Sie hin und handeln Sie!
Mehr Infos zur Kampagne: aber sicher! Zivilcourage bei Gewalt gegen Frauen
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Zusätzlich zu unseren Sicherheitseinrichtungen und zur Videoüberwachung in Stationen und Fahrzeugen leisten die Wiener Linien regelmäßig Präventionsarbeit zum Thema „Sicherheit in den Öffis“.
Das Wiener Linien Präventionsteam führt in Zusammenarbeit mit der Polizei in ganz Wien Sicherheitsvorträge in Schulen und Seniorenresidenzen durch. Außerdem nimmt das Wiener Linien Präventionsteam an Veranstaltungen und Messen teil, um über das Thema zu informieren und Fragen zu beantworten.
Sicherheitsvorträge für Schüler*innen
Alles zum Thema Sicherheit erfahren die Kinder und Jugendlichen in Vorträgen, die ab der 2. Klasse Volksschule angeboten werden und auf die jeweilige Schulstufe zugeschnitten sind.
Das Präventionsteam diskutiert mit den Schüler*innen das Thema Sicherheit in Alltagssituationen im Zusammenhang mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zeigt Lösungsansätze auf. Vor allem Zivilcourage, gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfestellung sind zentrale Themen, die mit den Jugendlichen besprochen werden. Außerdem gibt es praktische Tipps, wie sie sich in Notfällen richtig verhalten und wie sie rasch, ohne sich selbst zu gefährden, Hilfe holen können.
Die Anmeldung zu Schulungen für die 2. Schulstufe Volksschule erfolgt durch die klassenführenden Lehrer*innen und über die zuständige Bildungsqualitätsmanager*in (ehemalige Bezirksschulinspektor*in).
In den Sicherheitstrainings erlernen die Kinder das richtige Verhalten beim Warten in der Station, beim Ein- und Aussteigen oder im Fahrzeug selbst. Erklärt werden auch die Funktionen von Sicherheitsvorrichtungen wie Notbremse und Notruf.
Für die 3. Schulstufe Volksschule finden zudem Führungen in diversen Bahnhöfen in Zusammenarbeit mit der Polizei statt. Diese Kurse sind verpflichtend.
Weitere Sicherheitsschulungen werden für Neue Mittelschulen, Gymnasien und Höhere Bildende Schulen (HASCH, HAK, HTL, etc.) angeboten.
Sicherheitsvorträge für Senior*innen
Auch in Seniorenresidenzen führt das Präventionsteam Vorträge durch. Hier gibt es vor allem Tipps und Tricks zur persönlichen Sicherheit und konkrete Hilfestellung, wie man das soeben Gelernte selbstbewusst und sicher umsetzen kann. Der gegenseitige Austausch steht bei diesen Vorträgen besonders im Mittelpunkt.
Anmeldung
Spezielle Vorträge für Elementarpädagog*innen werden einmal pro Monat angeboten und finden in der Direktion der Wiener Linien statt. Hier ist eine Online-Anmeldung erforderlich. Weiterführende Informationen erhalten Sie per E-Mail an: praevention@wienerlinien.at
Wiener Linien Kunden Center
Erdbergstraße 202, 1030 Wien
U3 Station Erdberg
wienerlinien.at/kundendialog
Öffnungszeiten
Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag 8-15 Uhr
Donnerstag 8-17:30 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag geschlossen