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Modernisierungen: Wiener Linien ziehen Bilanz 2025 und geben Ausblick auf 2026
2025 haben die Wiener Linien erneut kräftig investiert, um das Öffi-Netz für die Zukunft fit zu machen. Mit der Modernisierungsoffensive "Netz erst recht!" haben wir wichtige Meilensteine erreicht: 11 Kilometer neue Gleise, modernisierte U-Bahn-Bauwerke und die Eröffnung der neuen Linien 12 und 27. Auch die Linie 18 kann nach intensiven Gleisbauarbeiten im dritten Bezirk mit Begrünungen und neuen Haltestellen wieder bis zur U3-Station Schlachthausgasse fahren. 2026 geht es mit großen Projekten weiter, denn Baustellen sind notwendig, um den öffentlichen Verkehr auch für kommende Generationen zu sichern und noch attraktiver zu machen.
Rückblick 2025: ein Jahr voller Fortschritte
Die Wiener Linien haben ihre Modernisierungsoffensive "Netz erst recht!" erfolgreich fortgesetzt und im Straßenbahnnetz rund elf Kilometer Gleis und 45 Weichen erneuert. Zudem wurden die zwei neuen Straßenbahnlinien 12 und 27 fertiggestellt. Hier der Überblick:
Modernisierung Straßenbahn
Im Straßenbahnnetz wurden mehrere Streckenabschnitte mit betriebsrelevanten Langsamfahrstellen großflächig erneuert. Besonders umfangreiche Arbeiten fanden in der Schlachthausgasse, in der Hütteldorfer Straße und in der Jörger Straße statt. Auch die Ringstraße erhielt abschnittsweise neue Gleise und Weichen. Am Franz-Jonas-Platz, in der Schloßhofer Straße und in der Heiligenstädter Straße wurden die Gleise und Weichen weitestgehend ohne Betriebseinschränkungen getauscht.
Modernisierung U-Bahn
Bei der U-Bahn lag der Fokus wie in den vergangenen Jahren auf der Modernisierung der Linie U4. Aber auch die Linien U1 und U6 haben wir verbessert:
- U4: Zwischen Schottenring und Friedensbrücke haben die Wiener Linien Tunnelträger und das Brückentragwerk erneuert. In der Station Landstraße hat der Bahnsteig einen neuen Bodenbelag mit verbessertem taktilen Leitsystem erhalten. Die Stationen Ober St. Veit, Schönbrunn, Margaretengürtel und Kettenbrückengasse haben wir im Sinne des Denkmalschutzes in den vergangenen beiden Jahren restauriert, sie erstrahlen nun wieder im unverkennbaren Otto-Wagner-Glanz.
- U1: Beim Keplerplatz haben die Wiener Linien die Weichen erneuert. In Kagran wurde der Bahnsteig von Grund auf erneuert: In dieser stark frequentierten Station haben Fahrgäste nun mehr Platz zum Ein- und Aussteigen.
- U6: Die Aufwertung der U6 umfasste heuer die Erneuerung von Weichen zwischen Spittelau und Jägerstraße, den Einbau eines Solarkraftwerks am Dach der Station Michelbeuern-AKH und der ersten Photovoltaik-Anlage in einer Glasfassade in der Station Floridsdorf. Außerdem wird die Station Tscherttegasse umfassend modernisiert und erweitert.
Noch mehr Barrierefreiheit
Elf neue Aufzüge und zwölf Rolltreppen sorgen seit heuer für mehr Barrierefreiheit und Komfort.
Seit Mai 2025 können Fahrgäste mithilfe der neuen Liftboy App alle 291 Aufzüge im Öffi-Netz per Smartphone rufen und die Türöffnungszeit verlängern, wenn sie mehr Zeit zum Ein- oder Aussteigen brauchen. Ein Service, das insbesondere für Menschen mit Rollstühlen, Rollatoren oder Kinderwagen wichtig ist.
Ausbau des Bim-Netzes
Ein weiterer Höhepunkt war der Netzausbau. Die neuen Straßenbahnlinien 12 (mit 2,2 Kilometer Neubaustrecke) und 27 (mit 2,4 Kilometer Neubaustrecke) gingen im Herbst mit insgesamt 4,6 Kilometern neu gebauter Streckenabschnitte in Betrieb. Das Wiener Straßenbahnnetz wurde um elf zusätzliche Haltestellen erweitert und bindet Stadtentwicklungsgebiete noch besser an das Öffi-Netz an.
Mit dem Spatenstich für die Verlängerung der Linie 18 wurde 2025 ein wichtiges Zukunftsprojekt gestartet.
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Netz erst recht!© Wiener Linien -
Neue Gleise für die Ring-Linien© Wiener Linien/David Bohmann -
Neue Weichen für die U-Bahn© Wiener Linien/Johannes Zinner -
Grüngleis auf der neuen Linie 12© Wiener Linien/Simon Wöhrer -
Neue Linie 12© Wiener Linien/Simon Wöhrer -
Neue Gleise für den 3. Bezirk© Wiener Linien/David Bohmann -
Neue Gleise für den 3. Bezirk© Wiener Linien/David Bohmann -
Mehr Barrierefreiheit: neue Aufzüge, neue Liftboy App© Wiener Linien/Simon Wöhrer -
Neue Liftboy App: Aufzüge mit dem Smartphone rufen© Wiener Linien/Simon Wöhrer -
Neues Brückentragwerk für die U4© Wiener Linien/Max Döringer -
Neue Tunnelträger für die U4© Wiener Linien/Johannes Zinner -
Erste Photovoltaikanlage in einer Glasfassade in der U6-Station Floridsdorf© Wiener Linien/Max Döringer -
Solarkraftwerk auf dem Dach der U6-Station Michelbeuern© Wiener Linien/Max Döringer -
Neue Gleise für den 3. Bezirk© Wiener Linien/David Bohmann -
Neue Gleise für den 3. Bezirk© Wiener Linien/David Bohmann -
Neuer Bahnsteig für die U4-Station Landstraße© Wiener Linien/Karl Isak
Unsere Fahrgäste bleiben auch während Baustellen mobil!
Die Wiener Linien wickeln pro Jahr rund 100 Baustellen ab. Nur ein Viertel davon wirkt sich auf den Betrieb aus. Wenn es durch eine Baustelle zu Betriebseinschränkungen kommt,
- verdichten wir die Intervalle von Linien im Umfeld der Baustelle und setzen größere Fahrzeuge ein,
- leiten wir alternative Linien so um, dass auch während der Bauarbeiten ein möglichst dichtes Öffi-Netz mit guten Umsteigemöglichkeiten bestehen bleibt.
- verdichten wir Sharing-Angebote wie WienMobil Rad.
- Dort, wo es sinnvoll und möglich ist, bieten wir Ersatzangebote an.
- Kurze, intensive Sperren legen wir bewusst in die Sommermonate. In dieser Zeit sind rund ein Fünftel weniger Fahrgäste im Netz unterwegs.
So kommen Sie auch während Baustellen gut durch die Stadt!
Ausblick 2026: Wir bauen und modernisieren weiter für Sie!
Auch 2026 bauen und modernisieren wir für Sie. Insgesamt erneuern die Wiener Linien nächstes Jahr 12,5 Kilometer Straßenbahn-Gleis und 33 Straßenbahn-Weichen. Zudem eröffnen wir 3,1 Kilometer neue Strecke. Hier ein Überblick:
Highlights Straßenbahn
- Großflächige Gleiserneuerungen erfolgen an der Ringstraße, in der Hernalser Hauptstraße, in der Lerchenfelder Straße und bei der Gleiskreuzung im Bereich Spitalgasse/Nußdorfer Straße, die von sieben Straßenbahnlinien befahren wird.
- Die Erneuerung der Gleise und des Gleisuntergrunds in der Donaufelder Straße wird für Fahrgäste der Linien 25, 26 und 27 deutliche Verbesserungen bringen.
- Zwei weitere Schwerpunkte sind die Gleisarbeiten am Aumannplatz und in der Simmeringer Hauptstraße.
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Ein Highlight im kommenden Jahr wird die Eröffnung der Verlängerung der Linie 18 bis zum Ernst Happel Stadion sein: Ab der U3-Station Schlachthausgasse entsteht eine 3,1 Kilometer lange Neubaustrecke mit sieben neuen Haltstellen. Die Verlängerung soll bereits im Herbst 2026 in Betrieb gehen. Sie schafft eine leistungsfähige Verbindung zwischen dem zweiten und dritten Bezirk und verbindet neue Grätzl wie das Viertel Zwei oder Schnirchgasse/TrIIIple direkt mit der U2 und der U3. Positiver Nebeneffekt: Die Linie 18 ist künftig eine zusätzliche Ausweichmöglichkeit während der Sperre der S-Bahn-Stammstrecke der ÖBB.
Highlights U-Bahn
Auch die Linien U3, U4 und U6 erhalten neue Infrastruktur.
- U4: Die Wiener Linien erneuern die Gleistrasse zwischen Landstraße und Schwedenplatz. Durch die Verbesserung in diesem Abschnitt kann die U4 – insbesondere während der großen Sperre der S-Bahn-Stammstrecke – in einem noch dichteren Intervall unterwegs sein. Das schafft zusätzliche Kapazität für rund 1.700 Fahrgäste pro Fahrtrichtung in der Hauptverkehrszeit.
- U3: Die Wiener Linien erneuern die Weichen zwischen Westbahnhof und Hütteldorfer Straße. Bei der Station Gasometer setzen sie die Arbeiten am neuen Zugang mit zwei weiteren Aufzügen fort.
- Die U6 wird ebenfalls an mehreren Stellen weiter modernisiert. Im Sommer 2026 wird die Station Tscherttegasse fertiggestellt und mit zusätzlichen Aufgängen, einer neuen Brücke und einem weiteren Aufzug noch besser erreichbar. Zusätzliche Bahnsteigüberdachungen machen den Aufenthalt bei Regen oder Sonnenschein noch angenehmer.
Barrierefreiheit
Auch 2026 investieren die Wiener Linien in die Verbesserung der Barrierefreiheit: Im U-Bahn-Netz kommen 15 neue Aufzüge und 13 modernere Rolltreppen.
Gleisbau-Schwerpunkte 2026
Wiener Linien Kund*innendialog
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Kontakt
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Kontakt und Hilfe: HelpCenter
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