eine Hand hält eine Wiener Linien Jahreskarte und andere Fahrscheine im Hintergrund fährt eine U-Bahn

Neue Tarifstruktur ab 1. Jänner 2026: Die Wiener Linien sichern das umfangreiche Öffi-Angebot langfristig ab

Das Öffi-Netz ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, zusätzliche Linien und Mobilitätsangebote machen das Öffi-Angebot so umfangreich wie nie zuvor. Um dieses hohe Niveau auch in Zukunft halten zu können, passen die Wiener Linien mit 1. Jänner 2026 ihre Tarifstruktur an. Auch nach der Anpassung bleiben die Wiener Öffis im europäischen Vergleich günstig und bieten gleichzeitig das leistungsfähigste Netz.

Die Öffis sind das Rückgrat der Mobilität in Wien. Täglich bringen Bim, Bus und U-Bahn rund 2,4 Millionen Menschen sicher, klimafreundlich und verlässlich ans Ziel. In den vergangenen Jahren hat Wien massiv in den Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes investiert: Neue Linien, modernisierte Stationen, zusätzliche Bus- und Straßenbahn-Angebote sowie WienMobil Rad und Auto machen das Mobilitätsangebot in Wien so stark wie nie zuvor.

Um dieses hohe Niveau auch in Zukunft halten zu können, passen die Wiener Linien mit 1. Jänner 2026 ihre Tarifstruktur an. Der Preis der Jahreskarte wurde seit 2012 nicht erhöht, während Energiepreise, Löhne und Betriebskosten stark gestiegen sind. Mit der neuen Tarifstruktur werden die Tarife fair und moderat angepasst. Um in Zukunft noch besser planen zu können, haben die Wiener Linien gemeinsam mit der Stadt Wien beschlossen, ab 1. Jänner 2027 die Tarife jährlich zu valorisieren. Damit ziehen die Wiener Linien gleich mit dem VOR und den ÖBB. 


Das Wiener Öffi-Netz ist in den letzten Jahren stark gewachsen

Grafik der Erweiterung des Wiener Öffinetzes seit 2012
Massive Netzerweiterung seit 2012
Das Wiener Öffi-Netz ist seit 2012 massiv gewachsen: 36 neue Linien, 190 zusätzliche Kilometer und fast 1.000 Haltestellen wurden neu geschaffen. Außerdem stehen mit WienMobil nun neue Sharing-Angebote zur Verfügung.

Darum ist die Anpassung notwendig:

👉🏻 Der Preis der Jahreskarte wurde zuletzt 2012 angepasst - also vor 13 Jahren. In der Zwischenzeit ist das Öffi-Netz massiv gewachsen: 36 neue Linien, 190 zusätzliche Kilometer und fast 1.000 neue Haltestellen sind dazugekommen. Die Preise für Lebensmittel, Energie und andere Lebenshaltungskosten sind in diesem Zeitraum stark gestiegen, der Preis der Jahreskarte blieb jedoch unverändert.

👉🏻 Allein 2024 hat die Stadt Wien rund eine Milliarde Euro in Betrieb, Erhaltung und Ausbau des öffentlichen Verkehrs investiert. 

👉🏻 Die neue Tarifstruktur sorgt dafür, dass das umfangreiche Öffi-Angebot auch in Zukunft auf hohem Niveau weitergeführt werden kann.

👉🏻 Der Vergleich mit anderen europäischen Städten zeigt: Wien bleibt auch nach der Anpassung günstig – und bietet gleichzeitig das leistungsfähigste Öffi-Netz.


Jahreskarte: künftig umgerechnet 1,26 Euro pro Tag

Die Jahreskarte bleibt das Herzstück des Angebots. Künftig kostet die digitale Jahreskarte 461,00 Euro, das entspricht 1,26 Euro pro Tag für unbegrenzte Fahrten im gesamten Öffi-Netz. Damit liegt der neue Preis weiterhin deutlich unter der reinen Inflationsentwicklung der letzten 13 Jahre.**


Grafischer Preisvergleich: Speiseöl kostete 2012 1,50 Euro und kostet 2025 3 Euro, das sind +100%. Milch kostete 2012 0,98 Cent und kostet 2025 1,50 Euro, das sind +49%. Die Wiener Linien Jahreskarte kostete von 2012 bis 2025 immer 365 Euro.
Preisvergleich: Teuerung bei Lebensmitteln vs. Öffi-Jahreskarte
Während die Lebensmittelpreise seit 2012 massiv gestiegen sind, blieb der Preis der Jahreskarte 13 Jahre lang unverändert.
Grafischer Vergleich mit den Öffis fährt man für 1,26 Euro einen Tag lang durch ganz Wien, mit dem Auto kann man nur 2 Runden um den Ring fahren.
Unbegrenzte Öffi-Mobilität für nur 1,26 Euro pro Tag
Öffifahren zahlt sich aus: Wer in Wien mit den Öffis fährt, kommt für's selbe Geld deutlich weiter als mit dem Auto.
Auch mit dem neuen Preis bekommt man mit der Jahreskarte in Wien wesentlich mehr als in anderen Städten.

Neue Jahreskarten für Jugendliche und für Menschen mit Behinderungen

Neben der bestehenden ermäßigten Jahreskarte für Senior*innen gibt es ab 2026 zwei neue ermäßigte Jahreskarten:

  • Jahreskarte Jugend für alle unter 26 Jahren, unabhängig von Ausbildung oder Beruf. Sie ersetzt die Semesterkarte und erfüllt einen langjährigen Wunsch vieler junger Fahrgäste.
  • Jahreskarte Spezial für Menschen mit Behinderungen

Beide Tickets kosten 300 Euro pro Jahr und schaffen faire, einfache und dauerhaft leistbare Angebote.


Anpassung bei Kurzzeit-Tickets und Einzelfahrscheinen

Im Zuge der Anpassung werden auch die Tarife der Kurzzeit-Tickets moderat angepasst. Ab 1. Jänner 2026 wird eine reguläre Einzelfahrt 3,20 Euro kosten, eine ermäßigte Einzelfahrt für Kinder 1,60 Euro. Das 24-Stunden-Wien-Ticket kostet 10,20 Euro, das 7-Tage-Wien-Ticket 28,90 Euro. Das 31-Tage-Wien-Ticket kostet künftig 75,00 Euro.

Um das Sortiment zu vereinfachen, werden das 48- und das 72-Stunden-Ticket eingestellt. Auch der Einzelfahrschein für Senior*innen entfällt.


Fokus auf digitale Tickets

Digitale Tickets sind künftig günstiger als die nicht-digitale Variante.

  • Kurzzeit-Tickets und Einzelfahrscheine kosten im Onlineshop rund 5% weniger als die gedruckte Variante:
    • 1 Fahrt Wien online: 3,00 Euro bzw. 1,50 Euro ermäßigt
    • 24 Stunden Wien online: 9,70 Euro
    • 7 Tage Wien digital: 25,20 Euro
    • 31 Tage Wien digital: 65,20 Euro
  • Auch die Jahreskarte gibt es digital: Wer auf die Plastikkarte verzichtet, zahlt ein Jahr lang 6 Euro weniger.

Mehrgebühr bei Fahren ohne gültiges Ticket steigt

Fahren ohne gültiges Ticket ist kein Kavaliersdelikt. Um mehr Fairness im System zu schaffen, wird die Mehrgebühr erhöht. Ab 1. Jänner beträgt die Mehrgebühr bei sofortiger Zahlung 135 Euro und bei Zahlung per Erlagschein 145 Euro.


Die Tarife ab 1. Jänner 2026 im Überblick

Jahreskarten Tarif ab 01.01.2026
Jahreskarte Digital - Einmalzahlung 461,00
Jahreskarte Digital - Monatliche Abbuchung 500,40
Ermäßigte Jahreskarte Digital (Jugend 🆕/ Spezial 🆕/ Senior) - Einmalzahlung 294,00
Ermäßigte Jahreskarte Digital (Jugend 🆕/ Spezial 🆕/ Senior) - Monatliche Abbuchung 309,00
Jahreskarte - Einmalzahlung 467,00
Jahreskarte - Monatliche Abbuchung 506,40
Ermäßigte Jahreskarte (Jugend 🆕/ Spezial 🆕/ Senior) - Einmalzahlung 300,00
Ermäßigte Jahreskarte (Jugend 🆕/ Spezial 🆕/ Senior) - Monatliche Abbuchung 315,00
Wochen- und Monatskarten Tarif ab 01.01.2026
7 Tage Wien digital 25,20
7 Tage Wien 28,90
31 Tage Wien digital 65,20
31 Tage Wien 75,00
31 Tage Wien Mobilpass digital 21,90
31 Tage Wien Mobilpass 23,00
Einzelfahrscheine und Kurzzeit-Netzkarten Tarif ab 01.01.2026
1 Fahrt Wien online 3,00
1 Fahrt Wien 3,20
1 Fahrt Wien ermäßigt online 1,50
1 Fahrt Wien ermäßigt 1,60
1 Fahrt Wien Senioren Das Ticket ist ab 1. Jänner 2026 nicht mehr verfügbar.
2 Fahrten Wien 6,40
2 Fahrten Wien ermäßigt 3,20
24 Stunden Wien online 9,70
24 Stunden Wien 10,20
48 Stunden Wien Das Ticket ist ab 1. Jänner 2026 nicht mehr verfügbar.
72 Stunden Wien Das Ticket ist ab 1. Jänner 2026 nicht mehr verfügbar.

Häufige Fragen zur Tarifanpassung (FAQ)


** Laut dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) betrug die kumulierte Inflation der vergangenen 13 Jahre rund 37%. Demnach müsste eine Jahreskarte mindestens 502 Euro kosten. Die Stadt Wien hat sich entschieden, hier mit der Erhöhung des Klimatickets in der Höhe von 27,85% gleichzuziehen. Der neue Preis der Jahreskarte liegt damit deutlich unter der eigentlichen Inflationsanpassung.


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