Barrierefreiheit bei den Wiener Linien
Niederflurtechnik in Bim, Bus und U-Bahn
Die beliebte Niederflurstraßenbahn ULF (Ultra Low Floor) fährt mittlerweile seit über 20 Jahren durch Wien. 2010 wurden erstmals über 50 Prozent der Fahrten mit Niederflurstraßenbahnen durchgeführt. Jedes Jahr werden ältere Straßenbahnen durch neue Flexity-Straßenbahnen ersetzt.
Die Busflotte der Wiener Linien besteht bereits ausschließlich aus Niederflur-Fahrzeugen, die bei Bedarf hydraulisch weiter abgesenkt werden können. Vor allem für ältere Personen sowie Fahrgäste mit Kinderwagen oder auch Rollstuhlfahrer*innen erleichtert die niedrige Einstiegshöhe das Ein- und Aussteigen erheblich.
Auch die modernen V-Züge der U-Bahn sind barrierefrei gestaltet. Neben mehr Platz für Fahrgäste mit Rollstühlen oder Kinderwägen wurde der Spalt zwischen Bahnsteigkante und Fahrzeug minimiert und zusätzlich ausfahrbare Rampen ("Klapprampen") installiert. Hier finden Sie mehr Information zur Funktion der Klapprampen in der U-Bahn.
Der Zugang zu allen U-Bahn-Stationen und zu über 95% der Straßenbahn- und Bushaltestellen ist durch Rampen und Aufzüge barrierefrei möglich - die Wiener Linien nehmen damit europaweit eine Vorreiterrolle ein.
Blindenleitsystem POPTIS, barrierefreie Informationen auf der Website
Bereits in der Planungsphase neuer Systeme arbeiten die Wiener Linien eng mit Behindertenverbänden und Selbsthilfeorganisationen zusammen, um die spezifischen Erfordernisse der Kund*innen richtig verstehen und optimal bedienen zu können.
Eines der erfolgreichsten Beispiele ist das Blindenleitsystem POPTIS (Pre-On-Post Trip Information System), das von den Wiener Linien gemeinsam mit Blindenorganisationen entwickelt wurde.
Die POPTIS Wegbeschreibungen sind über die barrierefreie Version der Wiener Linien Website abrufbar. Diese enthält darüber hinaus aktuelle Meldungen und weitere relevante Informationen.
Die Seiten sind speziell für Screen-Reader-Programme aufbereitet, die den Text automatisch vorlesen, sodass auch blinde und sehbehinderte Fahrgäste uneingeschränkten Zugang zu Informationen haben.
Hier geht's zur Textversion der Wiener Linien Website
Taktiles Leitsystem in der U-Bahn
Zur leichteren Orientierung von sehbehinderten und blinden Fahrgästen sind viele U-Bahn Stationen und Haltestellenbereiche mit einem taktilen Orientierungssystem ausgestattet. Das System besteht aus hellen, erhabenen Leitstreifen im Bahnsteigbelag, die parallel zur Bahnsteigkante verlegt sind. Weiterführende Querlinien und Abzweigefragmente führen zu Aufzügen, Stiegen oder Fahrtreppen.
Blinde oder stark sehbehinderte Personen mit Hauptwohnsitz in Wien dürfen - so wie alle anderen Jahreskartenbesitzer*innen - einen Hund mit ihrer Jahreskarte gratis mitnehmen. Sollte dieser keine staatliche Prüfung haben und nicht im orangen Behindertenpass des Bundessozialamtes eingetragen sein, so besteht für den Hund Maulkorbpflicht.
Informationen zum Herunterladen
Info-Folder: Barrierefrei - Selbstbestimmt durch die Stadt (barrierefreies PDF)
Hier finden Sie einen Plan mit den WC-Anlagen in unserem Netz. An jedem Standort steht ein barrierefreies WC zur Verfügung (EuroKey erforderlich).
WC-Anlagen in unserem Netz (barrierefreies PDF)
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