Studie zeigt: Öffi-Fahrgäste haben großes Interesse an Packerltransport

In einer Machbarkeitsstudie haben die Wiener Linien und das Forschungsinstitut Fraunhofer Austria untersucht, ob und unter welchen Bedingungen Fahrgäste bereit wären, Pakete in den Öffis zu transportieren. 

6.000 Personen befragt, 90 Prozent unterstützen Packerltransport in den Öffis

So könnte die Zukunft aussehen: Öffi-Fahrgäste transportieren Pakete

Die Anzahl an bestellten Paketen steigt und steigt: 113 Millionen Packerl haben die Wiener*innen im Jahr 2021 bestellt. Um den dazugehörigen Liefer-Verkehr und damit auch Staus in der Stadt zu reduzieren, könnten die Fahrgäste der Wiener Linien Pakete emissionsarm ans Ziel bringen. Bis zu 20 Prozent der derzeit durch die Pakettransporte entstehenden Treibhausgase könnten durch Fahrgäste als Paketzusteller*innen eingespart werden. 

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sind vielversprechend, der Nutzen liegt für die befragten Fahrgäste auf der Hand: Überwältigende 90 Prozent begrüßen es, wenn an ihrer Zielhaltestelle ein Paket auf sie wartet. Denn auch wenn man selbst kein Paket transportiert, könnte man so von diesem Service profitieren. Rund 67 Prozent der Befragten würden auch selbst während einer Fahrt ein Paket mitnehmen. Mittels QR-Codes könnten Fahrgäste die Packerl in Paketboxen bei Öffi-Stationen abholen und ablegen.

Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien, betont: „Innovative Klima-Projekte haben bei den Wiener Linien einen ganz großen Stellenwert. Bevor diese Idee Realität werden kann, wollten wir von unseren Fahrgästen wissen, wie sie zum nachhaltigen Pakettransport stehen. Es freut uns, dass unsere Fahrgemeinschaft auf diese Idee sehr positiv reagiert hat und über 6.000 Menschen an der Befragung teilgenommen haben.“