Studie: Öffis sind Wirtschaftsturbo und sichern zehntausende Jobs

Die Wiener Linien haben einen äußerst positiven Effekt auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in der Ost-Region und in ganz Österreich. Das bestätigt auch eine aktuelle Studie von Economica: Die Öffis sind ein wichtiger Turbo für die heimische Wirtschaft und bieten weit mehr als zehntausend langfristig gesicherte Arbeitsplätze.

Die Wiener Linien sorgen dafür, dass über zwei Millionen Fahrgäste pro Tag mit U-Bahn, Bim und Bus sicher, rasch und umweltfreundlich an ihr Ziel kommen. Durch die tiefe Verwurzelung in der Region haben die Wiener Linien zudem einen äußerst positiven Effekt auf die heimische Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Das bestätigt auch eine aktuelle Studie von Economica: Die Öffis sind ein wichtiger Turbo für die heimische Wirtschaft und bieten weit mehr als zehntausend langfristig gesicherte Arbeitsplätze.

Allein durch den täglichen Betrieb betrug der gesamte Bruttowertschöpfungseffekt der Wiener Linien im Jahr 2020 in Wien 921 Millionen Euro – in ganz Österreich sogar 966 Millionen Euro. Dadurch konnten bundesweit mehr als 11.100 Jobs gesichert werden. Die Wiener Linien verfügen durch die hohe Eigenleistung im täglichen Betrieb über eine entsprechend hohe direkte Wertschöpfung. 

Geschäftsführerin Alexandra Reinagl über die Rolle der Wiener Linien: „Von den Öffis profitieren schlussendlich alle: von unseren Fahrgästen über Menschen, die dadurch einen nachhaltigen Job haben bis hin zu allen, die in einer Stadt leben, die mit den Öffis noch lebenswerter ist.“

Univ.-Prof. Dr. Christian Helmenstein, Leiter von Economica, unterstreicht: „Die Wiener Linien waren in der Coronapandemie ein großer, konjunkturstabilisierender Fak­tor. Der Betrieb wurde aufrechterhalten und deshalb konnten die Menschen auch ihre Arbeitsplätze erreichen. Der Bruttowertschöpfungseffekt von 921 Millionen Euro entspricht ungefähr jedem 91zigsten Euro, der in Wien 2020 erwirtschaftet wurde.“ 

Öffi-Investitionen als Turbo für Wirtschaft und Arbeitsmarkt

Von 2016 bis 2020 haben die Wiener Linien über 1,7 Milliarden Euro in den Ausbau des Öffi-Netzes, in die Anschaffung moderner Fahrzeuge, in die Modernisierung der Infrastruktur und in neue Mobilitätsangebote investiert. Die Investitionen lösten dabei österreichweit insgesamt 873 Millionen Euro an Wertschöpfung aus.

Mehr als die Hälfte davon werden der indirekten Wertschöpfung insbesondere bei Klein- und Mittelbetrieben zugeordnet, wie Wiener Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer erklärt: “Viele unserer Auftragnehmer brauchen für ihre Produkte wiederum Vorleistungen von weiteren Zulieferunternehmen, z.B. für Gleisbauarbeiten oder die Modernisierung von Stationsgebäuden." Diese Investitionen sorgten dafür, dass in Österreich insgesamt 10.100 Jobs geschaffen oder gesichert werden konnten.

Film: wirtschaftliche Bedeutung der Wiener "Öffis"

Unser Film macht greifbar, welche Bedeutung die Wiener Öffis für die Wirtschaft haben.

U2xU5: Klimaschutz mit großem Impuls für Wirtschaft

In den Öffi-Ausbau U2xU5 als größtes Klimaschutzprojekt der Stadt werden insgesamt 6 Milliarden Euro investiert. Mit dieser Investition werden nicht nur 75.000 Tonnen CO₂-Einsparung pro Jahr ermöglicht. Die Arbeiten für die erste Ausbauphase der U5 bis Frankhplatz bzw. der U2-Verlängerung zum Matzleinsdorfer Platz lösen eine Bruttowertschöpfung von österreichweit insgesamt mehr als 1,1 Milliarden Euro aus. Dadurch werden im Zeitraum von 2018 bis 2029 nahezu 14.400 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert.

Straßenbahn-Paket bringt Vorteile für Fahrgäste, Klima und Wirtschaft

Viele neue Straßenbahnprojekte sorgen in den kommenden Jahren für mehr Öffi-Angebot. Das bringt Vorteile für die Fahrgäste und positive Effekte für Klima und Wirtschaft. Neben der Linie 27 als neuer Bim-Tangente für die Donaustadt soll die Linie 18 zur U2-Station Stadion verlängert werden, die neue Linie 12 von der U6-Station Josefstädter Straße bis in die Hillerstraße fahren und die Linie 72 die U3-Endstation Simmering mit Schwechat verbinden.

Das neue Straßenbahnpaket sorgt mit Investitionen von rund 330 Millionen Euro im Zeitraum 2018 bis 2025 für eine Bruttowertschöpfung von insgesamt rund 220 Millionen Euro sowie österreichweit für rund 3.000 Arbeitsplätze.

Steuern & Abgaben: Wiener Öffis bringen täglich 800.000 Euro

Da die Öffis wesentlich zur Wertschöpfung beitragen und tausende Arbeitsplätze sichern, sind die Wiener Linien für Österreich eine wichtige Einnahmequelle durch Steuern und Abgaben. Der so genannte Fiskaleffekt für das Jahr 2020 beträgt rund 293 Millionen Euro. Das ist mehr als die gesamten Einnahmen aus den Fremdenverkehrsabgaben bzw. der Kfz-Steuer. Pro Tag generieren die Öffis damit 800.000 Euro an Steuern und Abgaben, die an die öffentliche Hand zurückfließen.

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