UPDATE: Hochwasserschäden U2-Pilgramgasse: Instandsetzungsarbeiten beginnen
UPDATE: Instandsetzungsarbeiten im Wienfluss starten / Baumaterial wird über die Linke Wienzeile angeliefert und in den Wienfluss eingehoben / Fahrbahn Linke Wienzeile wird ab der Pilgrambrücke auf einer Länge von ca. 100 Metern von zwei Fahrspuren auf eine Spur reduziert / Arbeiten dauern voraussichtlich bis Anfang Dezember / Nach Wiederherstellung der Fluss-Sohle kann Tunnelbau für U2-Station Pilgramgasse fortgesetzt werden
+++ Update: Instandsetzungsarbeiten im Wienfluss starten +++
Am Dienstag, dem 15. Oktober, beginnen die Reparaturarbeiten an der Wienfluss-Sohle im Bereich Pilgramgasse. Bereits jetzt finden vorbereitende Arbeiten statt.
Gemeinsam mit der Stadt Wien (Wiener Gewässer, MA45; Brückenbau und Grundbau, MA29) und den bauausführenden Firmen des U-Bahn-Baus (Strabag, Porr) konnten die Wiener Linien zeitnah eine Lösung finden, um die Beschädigungen durch das Hochwassers so rasch wie möglich zu beheben. Die erforderlichen Baumaterialien werden über die Linke Wienzeile angeliefert und in den Wienfluss eingehoben. Dazu wird die Fahrbahn Linke Wienzeile ab der Pilgrambrücke, auf einer Länge von rd. 100 Metern, von zwei Fahrspuren auf eine Spur reduziert. Die umfangreichen Arbeiten werden voraussichtlich bis Anfang Dezember dauern. Erst nach Wiederherstellung der Flusssohle kann der Tunnelbau für die neue U2-Station Pilgramgasse wieder fortgesetzt werden.
Hintergrund: Mitte September wurde die U-Bahn-Baustelle durch den hochwasserführenden Wienfluss schwer beschädigt. Etwa 19.000 Kubikmeter Wasser fluteten die Baustelle, wodurch zahlreiche Spezialmaschinen und Baufahrzeuge unbrauchbar wurden. Die beschädigten Geräte wurden mittlerweile geborgen und Ersatz wird beschafft, um die Arbeiten wieder zu starten. Zudem wurde die Sohle des Wienflusses durch das Hochwasser beschädigt. Die Instandsetzung ist notwendig, um die Tunnelbauarbeiten fortzuführen.
Die Auswirkungen auf Zeitplan und Kosten werden aktuell noch evaluiert.
Schwere Schäden an Baufahrzeugen
Insgesamt 19.000 Kubikmeter Wasser – das entspricht dem Volumen von rund 50 großen Einfamilienhäusern – traten in die U2-Baustelle Pilgramgasse ein. Die Wassermassen und der Schlamm mussten tagelang aus dem Schacht gepumpt und entfernt werden. Durch den Wassereintritt standen zahlreiche Spezial-Baufahrzeuge und Maschinen gänzlich unter Wasser und sind nicht mehr einsetzbar. Am Mittwoch wurden die letzten großen Spezialmaschinen, wie Bohrwagen oder Tunnelbagger, zerlegt und mit einem Kran aus der Baugrube gehoben. Während die Bergungsarbeiten der Maschinen auf Hochtouren laufen, kümmern sich die Wiener Linien derzeit mit den Baufirmen um die Anschaffung von Ersatzgeräten, um die Arbeiten bei der U2-Baustelle so rasch wie möglich wieder aufzunehmen.
Sohle des Wienflusses im Baubereich beschädigt
Die enormen Wassermassen des 1.000-jährlichen Hochwassers im Wienfluss haben die Sohle des Wienflusses in Teilen des U2-Baubereichs beschädigt. Eine intakte Sohle ist nötig, um die U2-Tunnelarbeiten durchführen zu können. Gemeinsam mit den Baufirmen und der MA45 Wiener Gewässer arbeiten die Wiener Linien an einer Lösung für eine rasche Instandsetzung im Baubereich.
1.000-jährliches Hochwasser flutete U-Bahn-Baustelle
Die zahlreichen Baustellen der Wiener Linien wurden im Vorfeld auf die starken Regenfälle und ein mögliches Hochwasser vorbereitet. Bauflächen und Lagerplätze wurden so weit wie möglich gesichert. Trotz Hochwasserschutz-Wand beim Wienfluss, kam es am 15. September zu einem massiven Wassereintritt in die U2-Baustelle Pilgramgasse. Im Schacht der Baustelle bei der Rechten Wienzeile stand das Wasser 10 Meter hoch.
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