Nächster Halt Badespaß: mit den Wiener Linien ins kühle Nass
Viele kühle Stadtoasen sind mit den Öffis gut erreichbar
Wer keinen Sommerurlaub gebucht hat, muss keineswegs auf Abkühlung verzichten. Mit den Öffis gelangt man in Wien schnell und unkompliziert in kühle, grüne Stadtoasen. Entlang jeder U-Bahn-Linie findet man im Sommer Ausstiegsmöglichkeiten in Richtung kühles Nass.
Bekannt ist der "Bäderbus", der die U6-Station Neue Donau und die U1-Station Alte Donau entlang der Alten Donau verbindet; hier liegen verschiedene Bäder, die zum Teil sogar kostenfrei zugänglich sind. Weniger bekannt sind die Bademöglichkeiten in der Nähe der U2, U3 und U4 – wie man dorthin kommt, haben wir hier zusammengefasst.
- Angelibad
Wer von der U6-Station Neue Donau schnell in den 20B springt, erreicht zwei Minuten später das städtische Angelibad. Es bietet neben der Schwimmmöglichkeit in der Oberen Alten Donau auch ein Kleinkinderbecken und mehrere Sportplätze und bietet Platz für bis zu 3.500 BesucherInnen.
- Lagerwiese Romaplatz
Neben dem Angelibad befindet sich der schattige Romaplatz, der kostenfrei zugänglich ist – öffentliche Toilette und kleine Imbiss-Stände inklusive.
- ArbeiterInnenstrand
Entlang der Arbeiterstrandbadstraße, auf der Route des 20B, befindet sich der riesige ArbeiterInnenstrand – ein beliebtes Erholungsgebiet auf 23.000 m2, das seit 2015 kostenfrei für jede und jeden ist, nachdem die Stadt Wien die Uferfläche aus Privatverpachtung zurückkaufte.
- Strandbad Alte Donau
Seit mehr als 100 Jahren gibt es das angrenzende Strandbad Alte Donau, das vor allem für Kinder mit einem Nichtschwimmer- und Kinderplanschbecken ein Highlight ist. Hungrige Wasserratten können sich im Restaurant stärken, das neben den klassischen Imbiss-Speisen auch ein vielfältiges Frühstück und zahlreiche Salate anbietet.
- Bundesbad
Das sechs Fußballfelder große Bundesbad im Anschluss daran bietet eine große Sportwiese, Tischtennis-Tische und auch ein Restaurant mit einem breiten Angebot für den großen und kleinen Hunger.
- Krapfenwaldbad
Wen es nicht ans Donauufer zieht, der kommt von der U4 Heiligenstadt mit dem Bus 38A/Ausstieg Cobenzlgasse in das bekannte Krapfenwaldbad. Gesehen und gesehen werden ist hier das Motto – und das geht am besten am Beckenrand sitzend mit einem fantastischen Ausblick über Wien.
- Laaerbergbad
Von der vor 2 Jahren fertiggestellten Haltestelle U1 Altes Landgut braucht es ein paar Gehminuten bis zum Laaerbergbad in Favoriten. 10 Meter hoch ist hier der Springturm des direkt am Südhang des Laaerbergs gelegenen Bads. Während für Wasserratten im Wellenbecken für Abkühlung gesorgt ist, können sich die Erwachsenen an der Sektbar eine kleine Auszeit gönnen.
- Therme Wien
Gerade dann, wenn alle Wiener Badewiesen und Bäder heillos überfüllt sind, ist die Therme auch in den Sommermonaten ein beliebtes Ausflugsziel. Mit der U1 kommt ihr nach Oberlaa, von dort sind es nur wenige Schritte in die Therme. Hier gibt es eine große Freibad-Fläche, auf der es sich an heißen gut Tagen aushalten lässt.
- Kongressbad
Das 1928 eröffnete städtische Kongressbad im 16. Bezirk ist von der U6 Alser Straße mit der Straßenbahn 43 bis Ausstieg Wien Hernals erreichbar. Von da sind es 5 Minuten zu Fuß. Neben einem Sportbecken, Erlebnisbecken mit Wasserrutsche, Whirl-Liegen und Fitness-Parcours, gibt es ein Riesenschach für Denksportler und ein Buffet für Tischfitness-Begeisterte.
- Schafbergbad
Ebenfalls von der U6 Alser Straße mit der Straßenbahnlinie 43 bis Station Wien Hernals erreichbar ist das Schafbergbad. Von hier fährt der Bus 42A bis zur Endstation Wien Schafbergbad. Neben einem Sportbecken mit Sprungturm und einer sage und schreibe 102 Meter langen Wasserrutsche, hat das 70.000 Quadratmeter große Bad auch verschiedenste Sportplätze für's Fußball-, Tischtennis- oder Volleyball spielen zu bieten.
- Gänsehäufel
Wer bei der U1-Station Kaisermühlen/Vienna International Center aussteigt und den Bäderbus bis zur Station Gänsehäufel nimmt, wird direkt vor die Tore der Wiener Badeinstitution gebracht. Das beliebte Freibad an der Donau bietet für Jung bis Alt alles, was das Herz begehrt, inklusive Bocciabahnen, Hochseilklettergarten als auch einem Stand Up Paddling Center.
- Schönbrunner Bad
Wer bei der U4 Schönbrunn/Ausstieg Meidlingertor aussteigt, kommt nach einem kurzen Spaziergang durch den Schlosspark zum Schönbrunner Bad. Weil das Bad drei beheizte Schwimmbecken hat, fängt die Saison schon etwas früher als bei den anderen Sommerbädern an. In den letzten Jahren der österreichischen Monarchie war hier übrigens die kaiserliche Schwimmschule eingerichtet - inzwischen ist das Bad der Öffentlichkeit zugänglich und zählt zu den schönsten Freibädern Wiens.
- Simmeringer Bad
Wer von der U3-Endstation Simmering mit den Straßenbahnlinien 6 oder 71 bis zur Station Weißenböckstraße fährt, ist nur wenige Gehminuten vom Simmeringer Bad entfernt. Auch hier gibt es für Jung, Mittel- und Alt ein großes Sammelsurium an sportlichen Betätigungsmöglichkeiten.
Foto: Stadt Wien/MA44