J. N. Berger Platz
Das Projekt ist bereits abgeschlossen.
Überblick: Änderungen bei den Bim-Linien 2 und 44, Neugestaltung des Platzes
Die Straßenbahnlinien 2 und 44 tauschten mit September 2017 ab dem Johann-Nepomuk-Berger-Platz (JNB) ihre westlichen Streckenäste und Endhaltestellen. Das bringt bessere Verbindungen für Ottakring und Hernals und machte die Öffis für neue Fahrgäste attraktiv.
Im Zuge der Linienauskreuzung der Straßenbahnlinien 2 und 44 wurde der gesamte Platz zwischen Ottakringer Straße und Ottakringer Brauerei umgestaltet, verkehrsberuhigt und auf Basis der Ergebnisse eines BürgerInnenbeteiligungsverfahrens attraktiviert.
CO2 „auskreuzen“ und aufatmen
Insgesamt profitieren 20.000 Menschen von den geänderten Linienführungen, da sie jetzt schneller an ihr Ziel kommen. Die neuen direkten Verbindungen machen die Öffis auch für neue Fahrgäste interessant – konkret bedeutet das ein Plus von bis zu 1.800 Fahrten pro Werktag.
Aufs Jahr gerechnet muss die Wiener Luft dadurch fast 1 Million PKW-Kilometer und die damit einhergehenden CO2-Emissionen weniger verkraften als bisher. Damit leisten die Öffis einen weiteren wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele.
Das ist auch der EU etwas wert: Bis zu 50 Prozent der Investitionen für dieses Projekt wurden aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie auf www.efre.gv.at.
Einmal ums Kreuz für mehr direkte Verbindungen
Was auf den ersten Blick paradox klingt, offenbart auf den zweiten Blick klare Vorteile. Die Linien 2 und 46 fuhren parallel zueinander von Ottakring ins Zentrum. Eine ähnliche Situation fand sich im angrenzenden Hernals mit den Linien 43 und 44, die beide beim Schottentor enden.
Seit September kreuzen sich die Linien 2 und 44 am Johann-Nepomuk-Berger-Platz und tauschen ihre westlichen Endhaltestellen. Von Ottakring kommen Sie dann mit der Linie 44 direkt zum Schottentor und von Hernals mit der Linie 2 ohne Umsteigen zum Dr.-Karl-Renner-Ring (U2, U3) und weiter zum Friedrich-Engels-Platz.
Die neue Linienführung seit 2. September 2017 auf einen Blick:
- Linie 2: von Dornbach über JNB zum Friedrich-Engels-Platz
- Linie 44: von Ottakring über JNB zum Schottentor
Durch die Neugestaltung des Öffi-Netzes wurden die Linien 43 und U3 entlastet. Ein weiterer Vorteil: Durch die neuen Gleisverbindungen am JNB können die Straßenbahnen in Zukunft von jeder Richtung in jede Richtung weiterfahren. Störungen können unkompliziert über die Strecken anderer Linien umfahren werden.
Mit der „Auskreuzung“ der Straßenbahnlinien 2 und 44 wurde das Angebot der Wiener Linien deutlich verbessert und zugleich gewann der Johann-Nepomuk-Berger-Platz an Attraktivität, da die zwei bisher getrennten Grünflächen zu einer ca. 3.800m² großen Parkanlage ausgestaltet wurden.
Große Chance für Neugestaltung und Verkehrsberuhigung
Bisher waren die Grünflächen teilweise erhöht, mit Mauern eingefasst und somit auf Sitzmöglichkeiten und wenig erlebbares Grün begrenzt, wenig attraktiv und nicht barrierefrei erreichbar.
Durch die umfangreichen Gleisbauarbeiten ergab sich die Gelegenheit einer gestalterischen und funktionalen Aufwertung des Platzes sowie einer Verkehrsberuhigung der beiden angrenzenden Nebenstraßen.
März 2017: BürgerInnenbeteiligung für die Platzgestaltung |
Um die Anrainerinnen und Anrainer von Anfang an in die Umgestaltung miteinzubeziehen, starten der 16. und 17. Bezirk im März eine BürgerInnenbeteiligung. |
Ab April 2017: Beginn der Vorarbeiten |
In Vorbereitung auf den Gleis- und Straßenbau werden bestehende Gas-, Strom und Wasserleitungen durch die Wiener Netze bzw. Wiener Wasser teilweise verlegt oder stillgelegt. Die Öffis sind von diesen Arbeiten nicht betroffen und regulär unterwegs. |
Pfingsten (3.-5. Juni 2017): Umbau der Schleife Güpferlingstraße |
Die Schleife Güpferlingstraße wird umgebaut, da auch auf der neuen Strecke der Linie 2 lange Niederflurstraßenbahnen (ULF) eingesetzt werden sollen. Die Linie 10 wird an diesen Tagen kurzgeführt und die Linie 44 über die Hernalser Hauptstraße abgelenkt. |
Sommerferien (3.7.-2.9.2017): Umgestaltung des JNB |
Der JNB war aufgrund der umfangreichen Gleis- und Straßenbauarbeiten in den Sommerferien für den gesamten Verkehr gesperrt. In dieser Zeit war kein Betrieb der Linie 44 möglich und die Linien 2 und 9 mussten kurzgeführt werden. |
Ab Herbst 2017: Weitere Arbeiten – Sperre für Individualverkehr bis Jahresende |
Im Anschluss an die Gleisbauarbeiten am JNB begann die MA28 mit den ersten straßenbaulichen Maßnahmen (Haltestellen, Gehsteige, Fahrbahnen). Für den Individualverkehr blieb der Platz deshalb bis Jahresende gesperrt. Nähere Informationen finden Sie unter baustellen.wien.at Die Haltestellen entlang der Wilhelminenstraße und der Mayssengasse werden bis Ende 2017 unter laufendem Betrieb für lange Niederflurstraßenbahnen (ULF) adaptiert. Die Nebenstraßen des Platzes werden neu gestaltet. |
Im Sommer 2018 wurde das Projekt fertiggestellt. |