Totem Modern, 2013

Honet

Zum Kunstwerk

Weltweit lässt sich verstärkt das Phänomen der Urban Art in U-Bahn-Stationen und Vierteln neuer Stadtteile beobachten. Mit diesem Projekt des französischen Künstlers wurde nun in Wien ein internationales Urban-Art-Projekt gestartet.

Angeregt durch das Konzept des Totems verwandelt der Künstler die Säulen der U-Bahn-Trasse zwischen den Stationen Stadion und Krieau in „Kultobjekte“ um, die den Göttern der Popkultur huldigen.

Die minimalistischen Figuren HONETS beziehen sich auf die Superhelden der 1970er-Jahre und verknüpfen diese mit einem modernen Totemismus. (Totem bedeutet „Verwandtschaft“ oder auch „persönlicher Schutzgeist“ und stammt aus der Algonkin-Sprache einer Sprachfamilie der indigenen amerikanischen Sprachen.)

Das Street-Art-Projekt wurde von Viertel Zwei Stadtentwicklungsprojekt der IC Projektentwicklung/value one holding AG initiiert und in Kooperation mit Wiener Linien und KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien realisiert.

  • Technik: Lack auf 14 Betonsäulen
  • Maße: H: je Säule: 420–450 cm; Durchmesser: 140 cm

Zum Künstler

Honet, geboren 1972 in Frankreich, lebt und arbeitet in Paris. Der französische Künstler Honet bringt mit seiner Kunst gleich zwei seiner Talente unter einen Hut: seine Kreativität und Neugierde. Während er seine Karriere als Street-Art Künstler begonnen hat, ist er heutzutage einer der sich für Hinterlassenschaften voriger Generationen interessiert.

Honet erforscht Gebäude, Werkzeuge und Kunstwerke und kriecht dafür ebenso in enge unterirdische Tunnel wie auf hohe Dächer und hält stets Ausschau nach neuen Expeditionen.

All seine Erfahrungen hält er in seinen Illustrationen fest, die nicht nur in der Kunstwelt hoch angesehen sind, sondern auch als Hinterlassenschaft geschätzt. Seine Kunst ist lesbar wie ein Lehrbuch, das von Vergessenen, Unbeachteten, Unterschätzten, überall Auffindbaren erzählt. 1988 entstanden die ersten Street-Art-Kunstwerke von Honet.

Anfangs in Paris und später in ganz Europa: London, Bukarest, Helsinki, Athen, Moskau, Peking und Tokyo. Für Prada entwarf er Embleme und für Louis Vuitton kreierte er Kurzfilme. Ausstellungsbeteiligungen führten ihn nach Lissabon, Rotterdam, Paris, Helsinki und Berlin.

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